Einleitung
In einem sanierten Altbau in Halle (Saale) wurden feuchte Flecken und Schimmelpilzbildung in einer Speisekammer festgestellt. Diese Räume waren ursprünglich Toiletten und sind jetzt als Abstellräume oder Speisekammern in Nutzung. Die kleinen Räumlichkeiten haben keine Heizkörper, die Tür ist ständig geschlossen und es gibt keine Überström- oder Belüftungsöffnungen. Die Außenwände der ehemaligen Toilettenbereiche sind dünner als die der Wohnräume, was zu erheblichen Feuchtigkeitsproblemen führt. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Ursachen und bietet Lösungen, um die Speisekammer schimmel- und feuchtigkeitsfrei zu halten.
Ursachen des Schimmelbefalls
Keine Heizung
Die Speisekammer hat keinen Heizkörper, wodurch die Bausubstanz nicht erwärmt wird. Dies führt zu kalten Oberflächen, an denen Feuchtigkeit kondensieren kann.
Fehlende Belüftung
Die Tür zur Speisekammer ist ständig geschlossen und hat keine Überström- oder Belüftungsöffnungen. Dadurch kann keine warme Luft aus dem Wohnbereich einströmen, und die Feuchtigkeit staut sich im Raum.
Dünne Außenwände
Die Außenwände der Speisekammer sind nur 24 cm dick und bestehen aus Ziegelmauerwerk mit Innen- und Außenputz. Diese dünneren Wände bieten weniger Wärmedämmung als die dickeren Außenwände der Wohnräume, was die Kondensation begünstigt.
Bauphysikalische Probleme
Aufgrund der geringeren Wandstärke und der fehlenden Beheizung kommt es an der Innenoberfläche der Außenwand zur starken Kondensation von Feuchtigkeit aus der Raumluft, was die Schimmelbildung fördert.
Lösungsvorschläge
Um den Raum schimmel- und feuchtigkeitsfrei zu halten, sind mehrere Maßnahmen erforderlich:
1. Belüftungsöffnungen installieren
Installieren Sie Belüftungsöffnungen oberhalb und unterhalb der Zugangstür der Speisekammer. Diese sollten einen ausreichenden Querschnitt haben, um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Dadurch kann warme Luft aus dem Wohnbereich einströmen und die Luftfeuchtigkeit regulieren.
2. Heizung installieren
Richten Sie eine Heizmöglichkeit zur Grundbeheizung der Speisekammer ein. Eine empfohlene Grundtemperatur von etwa 18 °C sollte nicht unterschritten werden. Eine gleichmäßige Erwärmung der Bausubstanz verhindert die Kondensation von Feuchtigkeit.
3. Außendämmung anbringen
Planen Sie, die Außenwände der Speisekammer mit einer Außendämmung zu versehen. Dies verbessert die Wärmedämmung und reduziert die Kondensationsgefahr erheblich.
4. Abstand zu Wänden einhalten
Stellen Sie Regale und Möbel in der Speisekammer mit einem Abstand von 5-10 cm von den Außenwänden auf. Dies ermöglicht eine bessere Luftzirkulation hinter den Möbeln und verhindert die Bildung von feuchten Stellen.
Regelmäßige Kontrollen
Bis die Außendämmung abgeschlossen ist, sollten regelmäßige Kontrollen auf Schimmelbefall durchgeführt werden. Nur so kann frühzeitig auf neue Feuchtigkeitsprobleme reagiert und weiterer Schaden verhindert werden.
Fazit
Der Schimmelbefall in der Speisekammer eines sanierten Altbaus in Halle (Saale) ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: keine Heizung, fehlende Belüftung und dünne Außenwände. Durch die Installation von Belüftungsöffnungen, die Einrichtung einer Grundheizung, das Anbringen einer Außendämmung und das Einhalten eines ausreichenden Abstands zu den Wänden können diese Probleme effektiv gelöst werden. Regelmäßige Kontrollen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen erfolgreich sind und keine weiteren Schäden auftreten.
Für weitere Informationen und professionelle Beratung zum Thema Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbildung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Kontakt
Sachverständigenbüro Charles Knepper
06295 Lutherstadt Eisleben
Kirchweg 4
Funk: 0177 – 4007130
E-Mail: gutachter-knepper@online.de
Besuchen Sie auch unsere Websites:
Sorgen Sie für ein gesundes Wohnklima und vermeiden Sie Schimmelpilzbildung – mit unserer Expertise und Unterstützung!