Baufeuchte: Die unsichtbare Gefahr für Holzbaustoffe und ihre Folgen

Einleitung

Holz ist als Baustoff aufgrund seiner ökologischen Vorteile, seiner Ästhetik und seiner hervorragenden physikalischen Eigenschaften in der Bauindustrie sehr beliebt. Doch wie jedes natürliche Material ist auch Holz anfällig für Umwelteinflüsse, insbesondere für Feuchtigkeit. Baufeuchte, die sich während der Bauphase in Holzbaustoffen anreichert, kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich der Gefahr von Schimmel- und Bläuepilzbefall. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen der Feuchtigkeitsanreicherung in Holz, die Rolle anderer Gewerke am Bau und wie eine professionelle Überwachung und Steuerung des Feuchtegehalts durch das Sachverständigenbüro Charles Knepper zur Vermeidung von Schäden beitragen kann.

Baufeuchte: Eine unterschätzte Herausforderung

Baufeuchte bezeichnet die Feuchtigkeit, die während der Bauphase in Baustoffe, insbesondere in Holz, eindringen kann. Diese Feuchtigkeit kann aus verschiedenen Quellen stammen:

  1. Restfeuchte im Holz: Auch wenn Holz technisch getrocknet wurde, enthält es immer noch eine gewisse Menge Restfeuchte. Wenn diese Feuchtigkeit während der Bauphase nicht kontrolliert wird, kann sie sich in den Holzbauteilen anreichern.
  2. Feuchtigkeitseintrag durch andere Gewerke: Beim Bau eines Hauses oder eines größeren Gebäudes kommen zahlreiche Gewerke zusammen, die zum Teil erhebliche Mengen an Wasser verwenden. Mauerwerksarbeiten, Estrichverlegung, Putzarbeiten und der Einbau von Betonbauteilen können zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auf der Baustelle beitragen. Diese erhöhte Feuchtigkeit kann von den umliegenden Holzbauteilen aufgenommen werden, was zur Anreicherung von Feuchtigkeit im Holz führt.
  3. Witterungseinflüsse: Während der Bauphase sind Holzbauteile oft der Witterung ausgesetzt, insbesondere wenn die Bauarbeiten im Freien stattfinden oder das Gebäude noch nicht vollständig geschlossen ist. Regen, Schnee und hohe Luftfeuchtigkeit können das Holz direkt befeuchten und seine Feuchtewerte erhöhen.

Risiken durch hohe Holzfeuchte: Schimmel- und Bläuepilz

Hohe Feuchtewerte im Holz bergen erhebliche Risiken. Zu den gefährlichsten Folgen gehört die Entwicklung von Schimmel- und Bläuepilzen.

Schimmelpilzbildung

Schimmelpilze benötigen zur Entwicklung organische Substrate und ausreichend Feuchtigkeit. Holz bietet durch seine Zellulose eine hervorragende Nahrungsquelle für diese Pilze. Wenn der Feuchtegehalt des Holzes dauerhaft über etwa 20 % liegt, besteht die Gefahr, dass sich Schimmelpilze ansiedeln. Schimmelbefall kann nicht nur die strukturelle Integrität des Holzes beeinträchtigen, sondern auch gesundheitliche Probleme für die Bewohner verursachen, wie Atemwegsbeschwerden und allergische Reaktionen.

Bläuepilzbefall

Bläuepilze dringen in die oberste Schicht des Holzes ein und verursachen charakteristische bläuliche bis schwarzgraue Verfärbungen. Auch wenn Bläuepilze das Holz nicht in seiner Festigkeit beeinträchtigen, mindern sie erheblich die ästhetische Qualität, was bei Sicht- und Dekorhölzern besonders problematisch ist. Bläuepilzbefall kann zudem ein Hinweis auf schlechte Bauausführung oder unzureichenden Feuchteschutz sein.

Überwachung und Steuerung der Holzfeuchte: Die Rolle des Sachverständigen

Eine der effektivsten Methoden, um Schäden durch Baufeuchte zu verhindern, ist die kontinuierliche Überwachung des Feuchtegehalts in Holzbauteilen und des Innenklimas auf der Baustelle. Das Sachverständigenbüro Charles Knepper bietet hierfür spezialisierte Dienstleistungen an, die sicherstellen, dass die Holzfeuchte im optimalen Bereich bleibt und rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, um Schäden zu verhindern.

Einsatz von Klimadatenloggern und Messpunkten

Das Büro Knepper setzt moderne Klimadatenlogger und fest installierte Messpunkte ein, um den Feuchtegehalt von Holzbaustoffen sowie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Bauumgebung kontinuierlich zu überwachen. Diese Datenlogger sammeln in regelmäßigen Abständen präzise Messwerte, die anschließend ausgewertet und analysiert werden.

Kommunikation mit der Bauleitung

Die gesammelten Daten werden regelmäßig an die Bauleitung kommuniziert. Dadurch können bei Überschreitung kritischer Feuchtewerte sofort Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise die Installation von Bautrocknern, Lüftungssystemen oder anderen technischen Vorrichtungen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken und die Trocknung des Holzes zu beschleunigen.

Präventive Maßnahmen

Durch die rechtzeitige Erkennung und Mitteilung von Feuchteproblemen können Schäden an Sichthölzern und anderen sensiblen Holzbauteilen effektiv verhindert werden. Die präventiven Maßnahmen sorgen dafür, dass die Holzbauteile nicht nur strukturell intakt bleiben, sondern auch optisch ansprechend und langlebig sind.

Fazit

Baufeuchte stellt eine erhebliche Gefahr für Holzbaustoffe dar, insbesondere durch das Risiko von Schimmel- und Bläuepilzbefall. Eine effektive Überwachung der Holzfeuchte und des Bauklimas ist daher unerlässlich, um langfristige Schäden zu vermeiden. Das Sachverständigenbüro Charles Knepper bietet eine spezialisierte Überwachung dieser kritischen Parameter an und unterstützt Bauprojekte dabei, die Qualität und Sicherheit ihrer Holzbauteile zu gewährleisten. Durch den Einsatz moderner Messtechnik und die enge Zusammenarbeit mit der Bauleitung können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und gezielt behoben werden.

Wenn Sie bei Ihrem Bauprojekt auf Nummer sicher gehen möchten und professionelle Unterstützung bei der Überwachung der Holzfeuchte benötigen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

Sachverständigenbüro Charles Knepper
06295 Lutherstadt Eisleben
Kirchweg 4
Funk: 0177 – 4007130
E-Mail: gutachter-knepper@online.de
Web: schimmelhilfe24.de, holzschutz-gutachten24.de, gutachter-knepper.de, bauschaden24.eu

Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle/Saale seit 1997

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