Ursachenanalyse und Diagnosetechniken
Ursachen:
- Kapillareffekt: Wasser steigt durch Kapillarkräfte in den Wänden auf.
- Fehlende oder defekte Sperrschichten: Schichten zur Feuchtigkeitsbarriere sind beschädigt oder fehlen.
Diagnosetechniken:
- Feuchtigkeitsmessung: Einsatz von Feuchtigkeitsmessgeräten zur Bestimmung der Durchfeuchtung.
- Salzanalysen: Probenentnahme zur Bestimmung der Salzbelastung im Mauerwerk.
Methoden zur Trockenlegung und Sanierung
1. Horizontalsperren:
- Einbau von mechanischen oder chemischen Sperrschichten, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit zu verhindern.
2. Injektionstechnik:
- Injektion von wasserabweisenden Mitteln in das Mauerwerk, die eine horizontale Sperre bilden.
3. Elektroosmose:
- Anwendung von elektrischem Strom, um Feuchtigkeit aus den Wänden zu verdrängen.
4. Entsalzung:
- Einsatz von Kompressen oder Waschen, um Salze aus dem Mauerwerk zu entfernen.
Langfristige Schutzmaßnahmen
1. Verbesserung der Drainage:
- Anlage von Drainagesystemen zur Ableitung von Wasser rund um das Gebäude.
2. Belüftung:
- Verbesserung der Belüftung, um die Trocknung des Mauerwerks zu fördern.
3. Schutzanstriche:
- Anwendung von diffusionsoffenen Schutzanstrichen, die das Eindringen von Wasser verhindern, aber das Mauerwerk atmen lassen.
4. Regelmäßige Inspektionen:
- Regelmäßige Überprüfung des Mauerwerks auf Feuchtigkeit und Salzbelastung, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
Fazit
Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit und salzbelastete Mauern können erhebliche Auswirkungen auf die Bausubstanz haben. Eine gründliche Ursachenanalyse, gezielte Sanierungsmaßnahmen und langfristige Schutzstrategien sind entscheidend, um die Integrität des Gebäudes zu erhalten.
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Sachverständigenbüro Charles Knepper
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Quellen
- Spezial_Unempfindlichkeit_technisch_getrocknetes_Holz_gegen_Insekten_2008.pdf
- Spezial_Holzschutz_fuer_konstruktive_Vollholzprodukte_2009.pdf
- Praxiskommentar_Holzschutz_1731663.pdf
- DIN 68800-1 2011.pdf
